Gut, dazu muss ich wohl nicht viel erklären, oder? Alle kennen Facebook und so ziemlich jeder (inklusive deiner Eltern) verschwendet seine Zeit dort – auch wenn nur ein Mensch auf der Welt so ehrlich ist und „Zeit bei Facebook verschwenden“ als eine seiner Interessen bei Facebook angegeben hat.
Aber selbstverständlich kann man auch viel Sinnvolles mit Facebook anstellen. Zum Beispiel Freundschaftsanfragen von Leuten ablehnen, mit denen man schon zu Schulzeiten nichts zu tun haben wollte und mit denen man auch heute nichts zu tun haben will (Probiert es aus, es fühlt sich gut an!). Oder mit Leuten in Kontakt bleiben, die man tatsächlich mag. Oder eine beliebige Werbeanzeige wegklicken und als Begründung behaupten, dass sie „anstößig“ sei.
Facebook ist mit über einer Milliarde Nutzern – gefühlt 80 Millionen davon in Deutschland – derzeit mit Abstand das größte soziale Netzwerk der Welt. Man meldet sich dort an, erstellt eine Profilseite, füttert diese mit Informationen, Fotos und Gefällt-mir-Angaben, und hat dann das Gefühl, am sozialen Leben seiner Mitmenschen teilzuhaben. Das ist eine nette Sache und ziemlich komfortabel, allerdings will Facebook im Gegenzug so viel wie möglich über seine Nutzer wissen. Wenn es nach dem Firmengründer Mark Zuckerberg geht, soll das gesamte Leben der Leute in Zukunft dort stattfinden.
Doch an dieser Stelle wage ich mal eine Prophezeiung: Auch Facebook wird irgendwann uncool werden und von den Bildschirmen verschwinden. Kann man sich das heute kaum vorstellen, aber es wird so sein, in einigen Jahren oder Jahrzehnten ganz bestimmt. Und dann wird es etwas Neues geben, was wahrscheinlich noch besser auf die sozialen Bedürfnisse des Menschen zugeschnitten sein wird. Schließlich braucht auch die Generation der mit dem Internet Aufgewachsenen etwas, über das sie irgendwann in ferner Zukunft mal den Kopf schütteln kann.