Cloud

Dass wir den Inhalt unseres kollektiven Gedächtnisses längst an Wikipedia, Google und Konsorten outgesourct haben, daran hat man sich mittlerweile bereits gewöhnt. Ist ja auch ganz praktisch, dass man sich nicht mehr merken muss, wer in der Bundesligasaison 1997/98 die meisten Tore für den MSV Duisburg geschossen hat. Vor allem, da man das Wissen der Welt per Smartphone sowieso in seiner Hosentasche mit sich rumtragen kann. Doch es geht noch einen Schritt weiter: Der Inhalt unserer Festplatten soll uns weggenommen werden!

„Die Zukunft des Internets liegt in der Cloud!“, bekommt man von allen Seiten zu hören. Einfach ausgedrückt bedeutet Cloud-Computing, dass Software-Anwendungen und digitale Daten irgendwo auf einer Serverfarm gespeichert werden, also in einer Art metaphorischen Wolke, und nicht mehr auf den eigenen Geräten. Über die heutzutage vorherrschenden schnellen Internetverbindungen kann man dann von überall darauf zugreifen, und dank den riesigen Speicherkapazitäten der IT-Firmen muss man sich keine Gedanken mehr um volle oder kaputtgehende Festplatten machen.

Das kann äußerst nützlich sein, weckt aber auch Sicherheitsbedenken und Kontrollverlustängste. Was, wenn der IT-Gigant meine Urlaubsfotos verschlampt oder sie von Hackern gekapert werden? Dass der Begriff des Cloud-Computing zwischen Marketingsprech und Fortschrittsfantasien eher neblig als klar definiert ist, macht die Sache dabei auch nicht besser. So wie beinahe alle Neuerungen, die einem das Leben leichter machen sollen, hat die allmächtige Daten-Cloud also durchaus ihre Tücken.

Deshalb lagere ich mein Wissen auch lieber auf diese schöne Seite hier aus und gebe bekannt: Es war Bachirou Salou.

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